2018 CRAFT – Potenziale

Das manufakturLab Jahresthema 2018 richtet den Fokus auf

CRAFT – Potenzial in den Regionen
… Innovation vom Land in die Stadt

Die starren Berufsfelder sind aufgebrochen und fließende Übergänge zwischen Handwerk, Technologie und Industrie (um nur einige Bereiche zu nennen)  prägen das neue Arbeiten. Leerzeiten werden zu Kreativzeiten und dank ausgereifter Kommunikationstools spielt Stadt oder Land keine Rolle mehr (2025).

mL geht davon aus, dass durch diese Auflösung spannende Kooperationen und Synergien zwischen technologischen Neuerungen und handwerklichen Ausführungen entstehen und daraus eine neue Form des Handwerks generiert werden kann. Durch die digitale Transformation und deren Auswirkungen, die derzeit nur vermutet werden können, wird ein starres Berufskorsett nicht mehr funktionieren. Der neue Typus des Handwerkers bewegt sich zwischen Planung, Entwicklung, Herstellung, Prototypenbau, Endverarbeitung und aktivem Vertrieb in diversen Kommunikationskanälen.

Durch neue Vertriebs- Kommunikations-, Produktions- und Vernetzungsmöglichkeiten ist es nicht mehr zwingend sich im urbanen Raum aufzuhalten. Für die Regionen und ländlichen Gegenden liegt hier die Chance die sich für Zukunft neu zu positionieren.

Das fordert von Politik und Institutionen die gesetzlichen Rahmenbedingungen einer neuen Generation anzupassen. Hier spielt der Bildungsbereich genauso hinein wie die Schaffung einer Kultur, die sich nicht mit den Konventionen von gestern oder heute zufrieden gibt, sondern in die Zukunft gerichtet agiert.

Hier setzt mL mit dem neuen Programm 2018 an.

Wissenszentren (Erfahrungswissen) und Labors fungieren als Workshop- und Experimentierfeld für Handwerker, Start-ups, Pädagogen, Industrie, Science und Berater, aber auch als Kooperations- und Netzwerkplattform. Neue Herausforderungen, neue Arbeitsabläufe und Prozesse und die damit veränderten Aufgabenstellungen setzen ein Miteinander auf Augenhöhe voraus.

Hybride kreative Räume wie sie in der Industrie, Forschung, im Bildungs- und Freizeitbereich state of the art sind, ermöglichen DigitialCRAFT eine breite Palette an Möglichkeiten, übergreifende Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, auf den Markt zu bringen und mittels smarter Produktionsmöglichkeiten herzustellen. Diese neue Form ermöglicht neben einer individualisierten Variantenvielfalt genug Zeit für Prototyping und ermöglicht damit dem Kleinbetrieb, gegenüber der Industrie und Serienproduktion, die im großen Stil agiert, zu bestehen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass wenn über Handwerk gesprochen wird, ein differenzierter Zugang notwendig ist. Jeder einzelne Betrieb wird für sich eine eigene Struktur entwickeln müssen. Ein „Rezept“ für alle gibt es nicht mehr.

Das betrifft auch die Beziehung zum Kunden. Die Frage ob Endkunde oder B2B ist hinfällig, denn am Ende ist alles wieder ein B2C, d.h. als Produzent ist man noch stärker auf das Feedback seiner Kunden angewiesen. Grenzen zwischen B2B, B2C werden zukünftig verschmelzen. Die Tools der Digitalisierung und deren optimalen Nutzung ist die Herausforderung und deren Verbreitungsgrad auf diversen Kommunikationskanälen die Challenge.

WorkshopreiheTeil 1.