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Röhrenradios auf Hightech getrimmt

Supersonic ist eine Kombination aus Alt und Neu, dabei werden unterschiedliche Disziplinen und Wissensgebiete erfolgreich verknüpft. Richard Sbüll, ausgebildeter Elektroniker, restauriert alte Röhrenradios und stattet sie mit einer Mikroelektronik, Bluetooth- Interface und aktivem Subwoofer aus. Auf der handwerklichen Seite steht Martin Kristofcsak, Gesamtkunstwerker und Luxusmöbelhersteller Gatto. Neben dem Restaurieren von Radios, vorwiegend aus den 1950er- und 1960er Jahren, entwerfen die Beiden aber auch Hi-Fi Anlagen der oberen Preiskategorie, wie etwa das Musikmöbel – SS1000.

Über Umwege zurück zum Anfang.

Auch bei diesem Startup-Projekt hat der Zufall seine Hand im Spiel. Richard Sbüll entwickelte bereits in Kindertagen eine Sammelleidenschaft für alte Radios und eine Affinität für Elektronik. Seinen ersten Verstärker baute er bereits mit 15 Jahren, der nach Jahren und über Umwege wieder in seine Hände gelangte. Nach Abschluss der HTL für Elektrotechnik in Kapfenberg, studierte er Industrielle Elektronik an der FH-Joanneum in Kapfenberg. So ist er in die Industrie „reingerutscht“ und agierte durchaus erfolgreich in den Bereichen Embedded System Development und Integrated Circuit Design. Der wieder aufgetauchte Verstärker und das durchwegs positive Feedback zu einem von ihm für sich selbst modifizierten Röhrenradio, waren für ihn Anlass das Wiener Startup Supersonic zu gründen.

R.S. ... meine Tätigkeit für die Industrie ist durchaus interessant, aber am Ende des Tages erzeugt man kein Produkt, das jemanden eine Freude bereitet. Wenn ich jetzt ein Radio herrichte, das jemand von seiner Oma geerbt hat und sich Wochen darauf freut und ich diese Freude dann auch sehe, ist das ein feines Gefühl, um das es mir am Ende geht.

Daher war für Richard Sbüll bei seiner Unternehmensgründung die Überlegung im Vordergrund, was ist das Besondere? Er wollte nicht einfach noch ein zusätzliches Produkt auf den Markt bringen, das es schon 1000-fach in verschiedenster Ausführung gibt. Aus all seinen gebündelten Fähigkeiten und dem glücklichen Zusammentreffen mit Martin Kristofcsak wurde Supersonic.supersonic_eumigette_phonoResound und Premium Musikmöbel

Das Konzept von Richard Sbüll ist das Restaurieren der alten Radioikonen, deren Innenleben technisch aufzuwerten und das Entwerfen von hochwertigen Einzelstücken in Kleinstserie und Auftragsarbeiten. Wichtig ist ihm, dass seine hergerichteten Modelle nicht dupliziert werden und es soll auch keine Neuauflage der diversen Retromodelle werden. Damit hat er erst mal auf die üblichen Geschäftsmodelle verzichtet.

Während des Gespräches zeigt sich, dass die Arbeit sehr vielschichtig ist und daher wird die Restaurierung der erhaltenswerten Radio-Klassiker in zwei Varianten angeboten.

Bei der Re-sound Variante „Sonic“ wird die Elektronik im Inneren durch eine neue Mikroelektronik ersetzt. Meistens wird das Gehäuse dann auch noch auf Wunsch restauriert, je nachdem in welchem Zustand das Gerät sich befindet. Die Besonderheit dabei ist, auch wenn die Elektronik getauscht wird, bleibt der typische Vintage-Sound erhalten, da die originalen Lautsprecher weiter verwendet werden. Das Gerät kann übrigens weiterhin über die ursprünglichen Bedienelemente gesteuert werden, FM- Radioempfang ist nicht mehr möglich. Das ist allerdings kein Problem, denn man kann über ein integriertes Bluetooth Audio Interface, Musik vom Laptop, Tablet oder Smartphone drahtlos direkt in das Radio streamen. Zusätzlich wird das Klangbild durch einen aktiven Subwoofer ergänzt, da die originalen Lautsprecher in den Radios sehr tiefe Frequenzen nur hinlänglich abbilden können. Der Austausch der Elektronik ist vor allem für Businesskunden interessant, bei denen die Geräte den ganzen Tag laufen, da das klassische Röhrengerät eine entsprechende Abwärme erzeugt und daher für den Dauerbetrieb in einem Shop nur bedingt geeignet ist. Wer sich überzeugen möchte, kann dies bei Lena Hoschek im Shop tun, dort sorgt bereits ein „Multiroom Audiosystem“ von Supersonic für die musikalische Umrahmung.supersonic_trixiFür LiebhaberInnen des ursprünglichen „Röhrensounds“ und Hightech, gibt es die Re-Sound Variante „SuperSonic“. Diese ist vom Funktionsumfang sicher weltweit on top, geschweige denn in Österreich und schlägt sich mit bis zu 100 h Arbeit zu Buche. Dabei wird die originale, auf Röhrentechnik basierende, Elektronik eines Radiogerätes so modifiziert, dass dieses wie ein HiFi Gerät der Oberklasse klingt. Neben dem ursprünglichen Radioempfang kann bei Geräten der Re-Sound Kategorie „Supersonic“ natürlich auch Musik vom Laptop, Tablet oder Smartphone über das integrierte Bluetooth- oder AirPlay- Interface drahtlos in das Radio gestreamt werden. Zusätzlich sorgt auch hier ein externer, aktiver Subwoofer für ein unbestechliches Klangvolumen, da kommt der Perfektionist in Richard Sbüll zum Vorschein.

R.S. …bei diesen Dingen kann man überhaupt sehr schwer abschätzen wie hoch der Aufwand für die Restaurierung ist. Die alten Schaltpläne (die man über Umwege findet) muss man durchackern und dann die Elektronik in dem jeweiligen Gerät so überarbeiten, dass es auch wie ein High-End HiFi Gerät klingt, das ist sehr aufwendig und erfordert viel Know-How.

Daher ist auch der Begriff Re-Sound passend gewählt und auch in Hinblick Internationalisierung perfekt. So bemerken sie bereits jetzt, dank Internet und Social Media, eine sehr breite Resonanz aus dem Ausland.

SS1000 _ exklusives Audio/Video-Media-Center

An Ideen mangelt es nicht, Supersonic hat mit dem SS1000 bereits ein exklusives Audio/Video-Media-Center als Musikmöbel entwickelt und derzeit wird eine Vintage-Tischuhr zu einer Soundbar umgebaut. Das gute Stück erhält einen Bluetooth Audio Receiver, die Lautsprecher werden nach unten gerichtet sein, so dass man sie nicht sieht, mit einem relativ kleinen aktiven Subwoofer kombiniert, um den perfekten raumfüllenden Klang zu ermöglichen und das Ganze ist optisch ein Hingucker.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit von Supersonic und Gatto?

R.S. Bei unserer Kooperation ging es darum, den richtigen Modus zu finden. Wir agieren beide selbständig, teilen uns aber die Kosten für die Werkstatt und arbeiten auf Projektbasis zusammen. So wahrt jeder seine Eigenständigkeit.

Martin Kristofcsak / Richard Sbüll

Martin Kristofcsak ist Kunsttischler und ein Tausendsassa. Bei keinem geringeren als Jean Royer ging er in Paris in die Lehre. Anschließend tourte er mit seiner Vespa drei Jahre quer durch Europa, unter anderem nach London und Rom. Im Laufe der Zeit vertiefte er sein Wissen im Handwerk und es kamen immer mehr Gewerke dazu: polstern, vergolden, gravieren,…

Dinge zu entwerfen und zu bauen, das ist Martin Kristofcsak Vorstellung von Handwerk. Es geht ihm um die Darstellung des Handwerks und den damit verbundenen handwerklichen Aspekt.

M.K. … ich bezeichne mich gerne als „Gesamtkunstwerker“, mir geht es dabei aber nicht so sehr um den Kunstaspekt, was alles und nichts sein kann, sondern um die Skills, um die Präzision der Hand. Die Verwebung von Handwerk und Design. Ob Designer oder Handwerker, man muss wissen, wie die Dinge funktionieren, wie sie von der Benutzbarkeit her sind. Mir kommt zugute, dass ich gut im Design bin und zudem den handwerklichen Aspekt beherrsche.

Richard Sbüll ist nach wie vor als Industrieconsulent tätig und arbeitet in Forschungsprojekten mit. Supersonic ist ein Teil seiner Elektronikentwicklungsfirma.

Somit trifft bei Supersonic Vision auf ausgeklügelte Technik und hochwertigste Ausführung mittels Handarbeit, ein Produkt ohne Kompromisse.

Kontakt:
DI Richard Sbüll
info@supersonic.at
Tel.: +43 660 65 48 123
www.supersonic.at/

Werkstatt & Shop:

Spengergasse 49, A-1050 Wien

 

 

 

 

 

 

 

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